Handelsregisterverordnung
(HRegV)


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Art. 46 Anmeldung und Belege 88

1 Ei­ne or­dent­li­che Er­hö­hung des Ak­ti­en­ka­pi­tals muss in­ner­halb von sechs Mo­na­ten nach dem Be­schluss der Ge­ne­ral­ver­samm­lung beim Han­dels­re­gis­ter­amt zur Ein­tra­gung an­ge­mel­det wer­den.

2 Mit der An­mel­dung müs­sen dem Han­dels­re­gis­ter­amt fol­gen­de Be­le­ge ein­ge­reicht wer­den:

a.
die öf­fent­li­che Ur­kun­de über den Be­schluss der Ge­ne­ral­ver­samm­lung (Art. 650 Abs. 2 OR);
b.
die öf­fent­li­che Ur­kun­de über den Be­schluss des Ver­wal­tungs­ra­tes (Art. 652g Abs. 2 OR);
c.
die an­ge­pass­ten Sta­tu­ten;
d.
der von ei­nem Mit­glied des Ver­wal­tungs­ra­tes un­ter­zeich­ne­te Ka­pi­tal­er­hö­hungs­be­richt (Art. 652e OR);
e.
bei Ba­r­ein­la­gen: ei­ne Be­schei­ni­gung, aus der er­sicht­lich ist, bei wel­cher Bank die Ein­la­gen hin­ter­legt sind, so­fern die Bank in der öf­fent­li­chen Ur­kun­de nicht ge­nannt wird;
f.
ge­ge­be­nen­falls der Pro­spekt;
g.
falls In­ha­be­rak­ti­en aus­ge­ge­ben wer­den und die Ge­sell­schaft bis­her kei­ne In­ha­be­rak­ti­en hat­te: ein Nach­weis, dass die Ge­sell­schaft Be­tei­li­gungs­pa­pie­re an ei­ner Bör­se ko­tiert hat oder dass al­le In­ha­be­rak­ti­en als Bu­ch­ef­fek­ten im Sin­ne des BEG89 aus­ge­stal­tet sind.

3 Be­ste­hen Sachein­la­gen, Ver­rech­nungs­tat­be­stän­de oder be­son­de­re Vor­tei­le oder wird die Ka­pi­tal­er­hö­hung durch Um­wand­lung von frei ver­wend­ba­rem Ei­gen­ka­pi­tal li­be­riert, so müs­sen zu­sätz­lich fol­gen­de Be­le­ge ein­ge­reicht wer­den:

a.
die Sachein­la­ge­ver­trä­ge mit den er­for­der­li­chen Bei­la­gen;
b.
die vor­be­halts­lo­se Prü­fungs­be­stä­ti­gung ei­nes staat­lich be­auf­sich­tig­ten Re­vi­si­ons­un­ter­neh­mens, ei­ner zu­ge­las­se­nen Re­vi­si­ons­ex­per­tin, ei­nes zu­ge­las­se­nen Re­vi­si­ons­ex­per­ten, ei­ner zu­ge­las­se­nen Re­vi­so­rin oder ei­nes zu­ge­las­se­nen Re­vi­sors (Art. 652f Abs. 1 OR);
c.
bei ei­ner Li­be­rie­rung durch Um­wand­lung von frei ver­wend­ba­rem Ei­gen­ka­pi­tal: ein Nach­weis der De­ckung des Er­hö­hungs­be­trags nach Ar­ti­kel 652dAb­satz 2 OR.

4 Wer­den die Be­zugs­rech­te ein­ge­schränkt oder auf­ge­ho­ben, so muss ei­ne vor­be­halts­lo­se Prü­fungs­be­stä­ti­gung ei­nes staat­lich be­auf­sich­tig­ten Re­vi­si­ons­un­ter­neh­mens, ei­ner zu­ge­las­se­nen Re­vi­si­ons­ex­per­tin, ei­nes zu­ge­las­se­nen Re­vi­si­ons­ex­per­ten, ei­ner zu­ge­las­se­nen Re­vi­so­rin oder ei­nes zu­ge­las­se­nen Re­vi­sors ein­ge­reicht wer­den (Art. 652f Abs. 1 OR).

88 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 2. Fe­br. 2022, in Kraft seit 1. Jan. 2023 (AS 2022 114).

89 SR 957.1

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