Verordnung des EDI
über die Hygiene beim Umgang mit Lebensmitteln
(Hygieneverordnung EDI, HyV)


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Art. 11 Nicht ortsfeste Einrichtungen, vorrangig als private Wohngebäude genutzte Einrichtungen, in denen jedoch Lebensmittel regelmässig für das Inverkehrbringen zubereitet werden, sowie Verkaufsautomaten

1 Nicht orts­fes­te Ein­rich­tun­gen wie Markt­stän­de, Ver­kaufs­zel­te oder Ver­kaufs­fahr­zeu­ge, vor­ran­gig als pri­va­te Wohn­ge­bäu­de ge­nutz­te Ein­rich­tun­gen, in de­nen je­doch Le­bens­mit­tel re­gel­mäs­sig für das In­ver­kehr­brin­gen zu­be­rei­tet wer­den so­wie Ver­kaufs­au­to­ma­ten müs­sen, so­weit prak­tisch durch­führ­bar, so ge­le­gen, kon­zi­piert und ge­baut sein, dass das Ri­si­ko der Kon­ta­mi­na­ti­on, ins­be­son­de­re durch Tie­re, Schäd­lin­ge und Un­ge­zie­fer wei­test­ge­hend ver­mie­den wird. Sie müs­sen ent­spre­chend sau­ber und in­stand ge­hal­ten wer­den.

2 Ins­be­son­de­re müs­sen er­for­der­li­chen­falls fol­gen­de An­for­de­run­gen er­füllt sein:

a.
Es müs­sen ge­eig­ne­te Vor­rich­tun­gen zur Ver­fü­gung ste­hen, da­mit die per­sön­li­che Hy­gie­ne ge­währ­leis­tet ist. Da­zu ge­hö­ren ins­be­son­de­re Vor­rich­tun­gen zum hy­gie­ni­schen Wa­schen und Trock­nen der Hän­de so­wie hy­gie­nisch ein­wand­freie sa­ni­täre An­la­gen und Um­klei­deräu­me.
b.
Flä­chen, die mit Le­bens­mit­teln in Be­rüh­rung kom­men, sind in ein­wand­frei­em Zu­stand zu hal­ten und müs­sen leicht zu rei­ni­gen und er­for­der­li­chen­falls zu des­in­fi­zie­ren sein. Sie müs­sen aus kor­ro­si­ons­fes­tem, glat­tem, ab­rieb­fes­tem und nicht­to­xi­schem Ma­te­ri­al be­ste­hen.
c.
Es müs­sen ge­eig­ne­te Vor­rich­tun­gen zum Rei­ni­gen und er­for­der­li­chen­falls Des­in­fi­zie­ren von Ar­beits­ge­rä­ten und Aus­rüs­tun­gen vor­han­den sein.
d.
Müs­sen Le­bens­mit­tel ge­säu­bert wer­den, so muss da­für ge­sorgt sein, dass die je­wei­li­gen Ar­beits­gän­ge un­ter hy­gie­nisch ein­wand­frei­en Be­din­gun­gen ab­lau­fen kön­nen.
e.
Die Zu­fuhr ei­ner aus­rei­chen­den Men­ge an war­mem oder kal­tem Trink­was­ser muss ge­währ­leis­tet sein.
f.
Es müs­sen an­ge­mes­se­ne Ein­rich­tun­gen oder Vor­rich­tun­gen zur hy­gie­ni­schen La­ge­rung und Ent­sor­gung von ge­sund­heit­lich be­denk­li­chen oder un­ge­niess­ba­ren Stof­fen und Ab­fäl­len vor­han­den sein.
g.
Es müs­sen Vor­rich­tun­gen oder Ein­rich­tun­gen zur Hal­tung und Über­wa­chung ge­eig­ne­ter Tem­pe­ra­tur­be­din­gun­gen für die Le­bens­mit­tel vor­han­den sein.
h.
Die Le­bens­mit­tel müs­sen, so­weit prak­tisch durch­führ­bar, so auf­be­wahrt wer­den, dass das Ri­si­ko ei­ner Kon­ta­mi­na­ti­on ver­mie­den wird.

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