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Bundesgesetz
über das Internationale Privatrecht
(IPRG)

vom 18. Dezember 1987 (Stand am 1. Februar 2021)

Art. 19

VII. Be­rück­sich­ti­gung zwin­gen­der Be­stim­mun­gen ei­nes aus­län­di­schen Rechts

 

1 An­stel­le des Rechts, das durch die­ses Ge­setz be­zeich­net wird, kann die Be­stim­mung ei­nes an­dern Rechts, die zwin­gend an­ge­wandt sein will, be­rück­sich­tigt wer­den, wenn nach schwei­ze­ri­scher Rechts­auf­fas­sung schüt­zens­wer­te und of­fen­sicht­lich über­wie­gen­de In­ter­es­sen ei­ner Par­tei es ge­bie­ten und der Sach­ver­halt mit je­nem Recht einen en­gen Zu­sam­men­hang auf­weist.

2 Ob ei­ne sol­che Be­stim­mung zu be­rück­sich­ti­gen ist, be­ur­teilt sich nach ih­rem Zweck und den dar­aus sich er­ge­ben­den Fol­gen für ei­ne nach schwei­ze­ri­scher Rechts­auf­fas­sung sach­ge­rech­te Ent­schei­dung.