Bundesgesetz
über das Internationale Privatrecht
(IPRG)

vom 18. Dezember 1987 (Stand am 1. Februar 2021)


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Art. 36

2. Ver­kehrs­schutz

 

1 Wer ein Rechts­ge­schäft vor­ge­nom­men hat, ob­wohl er nach dem Recht an sei­nem Wohn­sitz hand­lungs­un­fä­hig war, kann sich auf sei­ne Hand­lungs­un­fä­hig­keit nicht be­ru­fen, wenn er nach dem Recht des Staa­tes, in dem er das Rechts­ge­schäft vor­ge­nom­men hat, hand­lungs­fä­hig ge­we­sen wä­re, es sei denn, die an­de­re Par­tei ha­be sei­ne Hand­lungs­un­fä­hig­keit ge­kannt oder hät­te sie ken­nen müs­sen.

2 Die­se Be­stim­mung ist auf fa­mi­li­en- und erbrecht­li­che Rechts­ge­schäf­te so­wie auf Rechts­ge­schäf­te über ding­li­che Rech­te an Grund­stücken nicht an­wend­bar.

BGE

136 III 142 (4A_394/2009) from 4. Dezember 2009
Regeste: Vollstreckung eines wegen Formmangels nichtigen Schenkungsversprechens. Unterscheidung zwischen einem Schenkungsversprechen und einer Handschenkung (E. 3.3). Ein wegen Formmangels nichtiges Schenkungsversprechen, das durch eine Vermögensübertragung erfüllt wurde, ist gemäss Art. 243 Abs. 3 OR als gültige Schenkung von Hand zu Hand zu beurteilen (E. 3.3 und 3.4).

 

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