Bundesgesetz
über das Internationale Privatrecht
(IPRG)

vom 18. Dezember 1987 (Stand am 1. Februar 2021)


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Art. 58

III. Aus­län­di­sche Ent­schei­dun­gen

 

1 Aus­län­di­sche Ent­schei­dun­gen über gü­ter­recht­li­che Ver­hält­nis­se wer­den in der Schweiz an­er­kannt:

a.
wenn sie im Wohn­sitz­staat des be­klag­ten Ehe­gat­ten ergan­gen sind oder wenn sie dort an­er­kannt wer­den;
b.
wenn sie im Wohn­sitz­staat des kla­gen­den Ehe­gat­ten ergan­gen sind oder dort an­er­kannt wer­den, vor­aus­ge­setzt, der be­klag­te Ehe­gat­te hat­te sei­nen Wohn­sitz nicht in der Schweiz;
c.
wenn sie im Staat, des­sen Recht nach die­sem Ge­setz an­wend­bar ist, er­gan­gen sind oder wenn sie dort an­er­kannt wer­den, oder
d.
wenn sie Grund­stücke be­tref­fen und am Ort der ge­le­ge­nen Sa­che er­gan­gen sind oder dort an­er­kannt wer­den.

2 Für Ent­schei­dun­gen über gü­ter­recht­li­che Ver­hält­nis­se, die im Zu­sam­men­hang mit Mass­nah­men zum Schutz der ehe­li­chen Ge­mein­schaft oder in­fol­ge Tod, Nich­ti­g­er­klä­rung, Schei­dung oder Tren­nung er­gan­gen sind, rich­tet sich die An­er­ken­nung nach den Be­stim­mun­gen die­ses Ge­set­zes über das Ehe‑, Ehe­schei­dungs- oder Erbrecht (Art. 50, 65 und 96).

 

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