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Bundesgesetz
über das Internationale Privatrecht
(IPRG)

vom 18. Dezember 1987 (Stand am 1. Januar 2022)

Art. 20

I. Wohn­sitz, ge­wöhn­li­cher Auf­ent­halt und Nie­der­las­sung ei­ner na­tür­li­chen Per­son

 

1 Im Sin­ne die­ses Ge­set­zes hat ei­ne na­tür­li­che Per­son:

a.
ih­ren Wohn­sitz in dem Staat, in dem sie sich mit der Ab­sicht dau­ern­den Ver­blei­bens auf­hält;
b.
ih­ren ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halt in dem Staat, in dem sie wäh­rend län­ge­rer Zeit lebt, selbst wenn die­se Zeit zum vorn­her­ein be­fri­stet ist;
c.
ih­re Nie­der­las­sung in dem Staat, in dem sich der Mit­tel­punkt ih­rer ge­schäft­li­chen Tä­tig­keit be­fin­det.

2 Nie­mand kann an meh­re­ren Or­ten zu­gleich Wohn­sitz ha­ben. Hat ei­ne Per­son nir­gends einen Wohn­sitz, so tritt der ge­wöhn­li­che Auf­ent­halt an die Stel­le des Wohn­sit­zes. Die Be­stim­mun­gen des Zi­vil­­ge­setz­bu­ches19 über Wohn­sitz und Auf­ent­halt sind nicht an­wend­bar.