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Bundesgesetz
über das Internationale Privatrecht
(IPRG)

vom 18. Dezember 1987 (Stand am 1. Juli 2022)

Art. 145

II. Über­gang ei­ner For­de­rung

1. Ab­tre­tung durch Ver­trag

 

1 Die Ab­tre­tung ei­ner For­de­rung durch Ver­trag un­ter­steht dem von den Par­tei­en ge­wähl­ten Recht oder, wenn ein sol­ches fehlt, dem auf die For­de­rung an­zu­wen­den­den Recht. Die Rechts­wahl ist ge­gen­über dem Schuld­ner oh­ne des­sen Zu­stim­mung un­wirk­sam.

2 Für die Ab­tre­tung ei­ner For­de­rung des Ar­beit­neh­mers ist die Rechts­wahl nur in­so­weit wirk­sam, als Ar­ti­kel 121 Ab­satz 3 sie für den Ar­beits­ver­trag zu­lässt.

3 Die Form der Ab­tre­tung un­ter­steht aus­sch­liess­lich dem auf den Ab­tre­tungs­ver­trag an­wend­ba­ren Recht.

4 Fra­gen, die nur das Ver­hält­nis zwi­schen den Par­tei­en des Ab­tre­tungs­ver­tra­ges be­tref­fen, un­ter­ste­hen dem Recht, wel­ches auf das der Ab­tre­tung zu­grun­de­lie­gen­de Rechts­ver­hält­nis an­wend­bar ist.