Bundesgesetz
über das Internationale Privatrecht
(IPRG)

vom 18. Dezember 1987 (Stand am 1. Juli 2022)


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Art. 24

V. Staa­ten­lo­se und Flücht­lin­ge

 

1 Ei­ne Per­son gilt als staa­ten­los, wenn ihr die­se Ei­gen­schaft im Sin­ne des New Yor­ker Über­ein­kom­mens vom 28. Sep­tem­ber 195421 über die Rechts­stel­lung der Staa­ten­lo­sen zu­kommt oder wenn ih­re Be­zie­hung zum Hei­mat­staat so ge­lo­ckert ist, dass dies ei­ner Staa­ten­lo­sig­keit gleich­kommt.

2 Ei­ne Per­son gilt als Flücht­ling, wenn ihr die­se Ei­gen­schaft im Sin­ne des Asyl­ge­set­zes vom 5. Ok­to­ber 197922 zu­kommt.

3 Ist die­ses Ge­setz auf Staa­ten­lo­se oder Flücht­lin­ge an­zu­wen­den, so gilt der Wohn­sitz an Stel­le der Staats­an­ge­hö­rig­keit.

21SR 0.142.40

22[AS 1980 1718; 1986 2062; 1987 1674; 1990 938, 1587Art. 3 Abs. 1; 1994 1634Ziff. I 8.1, 2876, 1995 146Ziff. II 1, 4356; 1997 2372, 2394; 1998 1582. AS 1999 2262Art. 120 Bst. a]. Heu­te: BG vom 26. Ju­ni 1998 (SR 142.31).

BGE

115 V 4 () from 13. März 1989
Regeste: Art. 18 Abs. 2 AHVG, Art. 1 Abs. 1 und Art. 3bis FlüB, Art. 24 Abs. 1 IPRG: Begriff des Flüchtlings und des Staatenlosen. Rz. 55 der ab 1. September 1985 gültigen Verwaltungsweisungen des BSV über die Rechtsstellung der Flüchtlinge und Staatenlosen in der AHV/IV, wonach zum Beweis der Flüchtlings- bzw. Staatenloseneigenschaft eine Bestätigung des Delegierten für das Flüchtlingswesen eingeholt werden muss, ist rechtmässig.

 

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