Federal Act
on Private International Law
(PILA)

of 18 December 1987 (Status as of 1 July 2022)


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Art. 120

c. Con­sumer con­tracts

 

1 Con­tracts per­tain­ing to goods or ser­vices of or­din­ary con­sump­tion in­ten­ded for a con­sumer’s per­son­al or fam­ily use and not con­nec­ted with the con­sumer’s pro­fes­sion­al or busi­ness activ­ity are gov­erned by the law of the state of the con­sumer’s ha­bitu­al res­id­ence:

a.
if the sup­pli­er re­ceived the or­der in that state;
b.
if the con­tract was con­cluded after an of­fer or ad­vert­ising in that state and if the con­sumer per­formed in that state the acts re­quired to con­clude the con­tract; or
c.
if the con­sumer was in­duced by the sup­pli­er to go abroad for the pur­pose of pla­cing the or­der.

2 No choice of law is al­lowed.

BGE

121 III 336 () from 4. August 1995
Regeste: Verbraucherstreitigkeit; örtliche Zuständigkeit (Art. 13 f. Lugano Übereinkommen über die gerichtliche Zuständigkeit und die Vollstreckung gerichtlicher Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen). Begriffe der Verbraucherstreitigkeit (E. 5a-d) und des Dienstleistungsvertrags (E. 5e). Bejahung einer Verbraucherstreitigkeit bei Verbindung von Kommissions- und Kreditgeschäften (E. 6).

130 III 182 () from 26. November 2003
Regeste: Art. 14 f. Pauschalreisegesetz; Art. 44 OR; Haftung für den Verlust eines anvertrauten Koffers. Rechtsnatur der Haftung des Reiseveranstalters (E. 4). Der Konsument, der den Reiseveranstalter nicht über den besonders hohen Wert eines anvertrauten Reisegepäckstücks orientiert, muss sich ein Versäumnis im Sinne von Art. 15 Abs. 1 lit. a Pauschalreisegesetz vorwerfen lassen. Die Haftungsregelung von Art. 14 f. Pauschalreisegesetz steht der Berücksichtigung eines blossen, den Kausalzusammenhang nicht unterbrechenden Mitverschuldens des Konsumenten als Reduktionsgrund nicht entgegen. Bemessung der Ersatzpflicht (E. 5).

137 III 243 (4A_562/2010) from 3. Mai 2011
Regeste: Art. 40a ff., 67 und 127 OR; Rückabwicklung eines widerrufenen Haustürgeschäfts; Verjährungsfrist. Der Anspruch auf Rückerstattung bereits empfangener Leistungen nach Art. 40f Abs. 1 OR ist bereicherungsrechtlicher Natur und unterliegt entsprechend der Verjährungsfrist nach Art. 67 OR, in Anlehnung an die Praxis zur Rückabwicklung von Verträgen, die mit Willens- oder Formmängeln behaftet sind, bzw. von suspensiv bedingten Verträgen nach Ausfall der Bedingung (E. 4).

 

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