Bundesgesetz
über das Internationale Privatrecht
(IPRG)

vom 18. Dezember 1987 (Stand am 1. September 2023)


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Art. 138a82

ebis. Nu­klea­re Er­eig­nis­se

 

1 An­sprü­che aus nu­klea­ren Er­eig­nis­sen un­ter­ste­hen schwei­ze­ri­schem Recht.

2 Ist die Ker­n­an­la­ge des haft­pflich­ti­gen In­ha­bers in ei­nem Ver­trags­staat des Pa­ri­ser Über­ein­kom­mens83 ge­le­gen, so be­stimmt sich nach dem Recht die­ses Ver­trags­staa­tes:

a.
ob sich die Er­satz­pflicht des In­ha­bers für nu­klea­re Schä­den über den in Ar­ti­kel 2 Ab­satz (b) des Über­ein­kom­mens ge­nann­ten An­wen­dungs­be­reich hin­aus er­streckt;
b.
ob und in­wie­weit ein nu­klea­rer Scha­den in den Fäl­len von Ar­ti­kel 9 des Über­ein­kom­mens er­setzt wird.

3 Ab­satz 2 ist sinn­ge­mä­ss an­wend­bar auf den In­ha­ber ei­ner Ker­n­an­la­ge, die nicht in ei­nem Ver­trags­staat des Pa­ri­ser Über­ein­kom­mens ge­le­gen ist, so­fern die­ser Staat der Schweiz ge­gen­über ei­ne min­des­tens gleich­wer­ti­ge Re­ge­lung vor­sieht.

82 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. II 3 des Kern­ener­gie­haft­pflicht­ge­set­zes vom 13. Ju­ni 2008, in Kraft seit 1. Jan. 2022, ver­öf­fent­licht am 27. Jan. 2022 (AS 2022 43; BBl 2007 5397).

83 SR 0.732.44

 

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