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Bundesgesetz
über das Internationale Privatrecht
(IPRG)

vom 18. Dezember 1987 (Stand am 1. September 2023)

Art. 170

III. Rechts­fol­gen

1. Im All­ge­mei­nen

 

1 Die An­er­ken­nung des aus­län­di­schen Kon­kurs­de­krets zieht, so­weit die­ses Ge­setz nichts an­de­res vor­sieht, für das in der Schweiz ge­le­ge­ne Ver­mö­gen des Schuld­ners die kon­kurs­recht­li­chen Fol­gen des schwei­ze­ri­schen Rechts nach sich.

2 Die Fris­ten nach schwei­ze­ri­schem Recht be­gin­nen mit der Ver­öf­fent­li­chung der Ent­schei­dung über die An­er­ken­nung.

3 Der Kon­kurs wird im sum­ma­ri­schen Ver­fah­ren durch­ge­führt, so­fern nicht die aus­län­di­sche Kon­kurs­ver­wal­tung oder ein Gläu­bi­ger nach Ar­ti­kel 172 Ab­satz 1 vor der Ver­tei­lung des Er­lö­ses beim Kon­kur­samt das or­dent­li­che Ver­fah­ren ver­langt und für die vor­aus­sicht­lich un­ge­deck­ten Kos­ten hin­rei­chen­de Si­cher­heit leis­tet.120

120 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. März 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 3263; BBl 2017 4125).