Bundesgesetz
über das Internationale Privatrecht
(IPRG)

vom 18. Dezember 1987 (Stand am 1. September 2023)


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Art. 43

I. Zu­stän­dig­keit

 

1 Die schwei­ze­ri­schen Be­hör­den sind für die Ehe­schlies­sung zu­stän­dig, wenn ei­ner der Ver­lob­ten in der Schweiz Wohn­sitz oder das Schwei­zer Bür­ger­recht hat.24

2 Aus­län­di­schen Ver­lob­ten oh­ne Wohn­sitz in der Schweiz kann durch die zu­stän­di­ge Be­hör­de die Ehe­schlies­sung in der Schweiz auch be­wil­ligt wer­den, wenn die Ehe im Wohn­sitz- oder im Hei­mat­staat bei­der Ver­lob­ten an­er­kannt wird.25

3 Die Be­wil­li­gung darf nicht al­lein des­halb ver­wei­gert wer­den, weil ei­ne in der Schweiz aus­ge­spro­che­ne oder an­er­kann­te Schei­dung im Aus­land nicht an­er­kannt wird.

24 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des BG vom 18. Dez. 2020 (Ehe für al­le), in Kraft seit 1. Ju­li 2022 (AS 2021 747; BBl 2019 8595; 2020 1273).

25 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des BG vom 18. Dez. 2020 (Ehe für al­le), in Kraft seit 1. Ju­li 2022 (AS 2021 747; BBl 2019 8595; 2020 1273).

 

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