Federal Act
on Private International Law
(PILA)


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Art. 47

2. Jur­is­dic­tion at the place of ori­gin

 

If neither spouse has dom­i­cile or ha­bitu­al res­id­ence in Switzer­land, and if at least one of them is a Swiss cit­izen, the ju­di­cial or ad­min­is­trat­ive au­thor­it­ies at the place of ori­gin have jur­is­dic­tion to hear ac­tions or to or­der meas­ures re­lat­ing to the ef­fects of mar­riage, provided such ac­tion or re­quest can­not be filed or can­not reas­on­ably be ex­pec­ted to be filed at the dom­i­cile or ha­bitu­al res­id­ence of either spouse.

BGE

119 II 167 () from 27. Mai 1993
Regeste: Eheschutzverfahren. Zuständigkeit schweizerischer Gerichte (Art. 46 IPRG; Art. 6 IPRG; Art. 1 Abs. 2 Ziff. 1 und Art. 18 Lugano-Übereinkommen); Begriff des Wohnsitzes nach Art. 20 IPRG. 1. Der Wohnsitzbegriff in Art. 20 Abs. 1 Bst. a IPRG deckt sich mit jenem nach Art. 23 Abs. 1 ZGB. Abweichungen ergeben sich nur dadurch, dass im internationalen Verhältnis keine den Art. 24 Abs. 1 und Art. 25 ZGB entsprechenden Normen bestehen (E. 2). 2. Unter welchen Voraussetzungen kann ein schweizerisches Gericht nach Art. 6 IPRG seine Zuständigkeit ablehnen, wenn sich die beklagte Partei auf das Begehren einlässt (E. 3)? 3. Der Umstand, dass mit einem umfassenden Eheschutzbegehren auch noch Unterhaltsforderungen geltend gemacht werden, kann nicht dazu führen, dass die schweizerischen Gerichte nach Art. 18 Lugano-Übereinkommen zuständig werden (E. 4).

 

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