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Bundesgesetz
über das Internationale Privatrecht
(IPRG)

Art. 133

b. Feh­len ei­ner Rechts­wahl

 

1 Ha­ben Schä­di­ger und Ge­schä­dig­ter ih­ren ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halt im glei­chen Staat, so un­ter­ste­hen An­sprü­che aus un­er­laub­ter Hand­lung dem Recht die­ses Staa­tes.

2 Ha­ben Schä­di­ger und Ge­schä­dig­ter ih­ren ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halt nicht im glei­chen Staat, so ist das Recht des Staa­tes an­zu­wen­den, in dem die un­er­laub­te Hand­lung be­gan­gen wor­den ist. Tritt der Er­folg nicht in dem Staat ein, in dem die un­er­laub­te Hand­lung be­gan­gen wor­den ist, so ist das Recht des Staa­tes an­zu­wen­den, in dem der Er­folg ein­tritt, wenn der Schä­di­ger mit dem Ein­tritt des Er­fol­ges in die­sem Staat rech­nen muss­te.

3 Wird durch ei­ne un­er­laub­te Hand­lung ein zwi­schen Schä­di­ger und Ge­schä­dig­tem be­ste­hen­des Rechts­ver­hält­nis ver­letzt, so un­ter­ste­hen An­sprü­che aus un­er­laub­ter Hand­lung, un­ge­ach­tet der Ab­sät­ze 1 und 2, dem Recht, dem das vor­be­ste­hen­de Rechts­ver­hält­nis un­ter­stellt ist.