Bundesgesetz
über das Internationale Privatrecht
(IPRG)


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Art. 88

3. Zu­stän­dig­keit am Ort der
ge­le­ge­nen Sa­che

 

1 War der Erb­las­ser Aus­län­der mit letz­tem Wohn­sitz im Aus­land, so sind die schwei­ze­ri­schen Ge­rich­te oder Be­hör­den am La­ge­ort für den in der Schweiz ge­le­ge­nen Nach­lass zu­stän­dig, so­weit sich die Be­hör­den des Wohn­sitz­staa­tes da­mit nicht be­fas­sen. Um Zu­stän­dig­keits­kon­flik­te zu ver­mei­den, kön­nen die schwei­ze­ri­schen Ge­rich­te oder Be­hör­den ih­re Zu­stän­dig­keit ab­leh­nen, so­weit sich die Be­hör­den ei­nes aus­län­di­schen Hei­mat­staa­tes des Erb­las­sers oder des Staa­tes sei­nes letz­ten ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halts mit dem Nach­lass be­fas­sen.65

2 Be­fin­det sich Ver­mö­gen an meh­re­ren Or­ten, so sind die zu­erst an­ge­ru­fe­nen schwei­ze­ri­schen Ge­rich­te oder Be­hör­den zu­stän­dig.

65Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 22. Dez. 2023, in Kraft seit 1. Jan. 2025 (AS 2024330; BBl 2020 3309).

 

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