Bundesgesetz
über das Internationale Privatrecht
(IPRG)


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Art. 9475

5. Letzt­wil­li­ge Ver­fü­gun­gen

 

1 Die ma­te­ri­el­le Wirk­sam­keit, die Wi­der­ruf­bar­keit und die Aus­le­gung ei­ner letzt­wil­li­gen Ver­fü­gung so­wie die Wir­kun­gen der dar­in ent­hal­te­nen An­ord­nun­gen un­ter­ste­hen dem Recht am Wohn­sitz des Ver­fü­gen­den zur Zeit ih­rer Er­rich­tung.

2 Hat der Ver­fü­gen­de in der be­tref­fen­den oder ei­ner frü­he­ren Ver­fü­gung sei­nen gan­zen Nach­lass dem Recht ei­nes sei­ner Hei­mat­staa­ten (Art. 91 Abs. 1) un­ter­stellt, so tritt die­ses an die Stel­le des in Ab­satz 1 be­zeich­ne­ten Rechts.

3 Der Ver­fü­gen­de kann die letzt­wil­li­ge Ver­fü­gung dem Recht ei­nes sei­ner Hei­mat­staa­ten un­ter­stel­len. Die ent­spre­chen­de Staats­an­ge­hö­rig­keit muss ent­we­der im Ver­fü­gungs­zeit­punkt oder im Zeit­punkt des To­des des Ver­fü­gen­den ge­ge­ben sein.

75Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 22. Dez. 2023, in Kraft seit 1. Jan. 2025 (AS 2024330; BBl 2020 3309).

 

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