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Bundesgesetz
über internationale Rechtshilfe in Strafsachen
(Rechtshilfegesetz, IRSG)

vom 20. März 1981 (Stand am 1. Juli 2021)

Art. 18b Elektronische Verkehrsdaten 58

1 Die mit ei­nem Er­su­chen um Rechts­hil­fe be­fass­te Be­hör­de des Bun­des oder des Kan­tons kann die Über­mitt­lung elek­tro­ni­scher Ver­kehrs­da­ten an das Aus­land vor Ab­schluss des Rechts­hil­fe­ver­fah­rens an­ord­nen, wenn:

a.
die vor­läu­fi­gen Mass­nah­men zei­gen, dass sich der Ur­sprung der Kom­mu­ni­ka­ti­on, die Ge­gen­stand des Er­su­chens ist, im Aus­land be­fin­det; oder
b.
die­se Da­ten auf­grund der An­ord­nung ei­ner be­wil­lig­ten Echt­zeit­über­wa­chung (Art. 269–281 StPO59) von der aus­füh­ren­den Be­hör­de er­ho­ben wur­den.

2 Die­se Da­ten dür­fen nicht als Be­weis­mit­tel ver­wen­det wer­den, be­vor die Ver­fü­gung über die Ge­wäh­rung und den Um­fang der Rechts­hil­fe rechts­kräf­tig ist.

3 Die Ver­fü­gung nach Ab­satz 1 und die all­fäl­li­ge An­ord­nung und Be­wil­li­gung der Über­wa­chung sind dem Bun­des­amt un­ver­züg­lich mit­zu­tei­len.

58 Ein­ge­fügt durch Art. 2 Ziff. 2 des BB vom 18. März 2011 (Über­eink. des Eu­ro­pa­ra­tes über die Cy­ber­kri­mi­na­li­tät), in Kraft seit 1. Jan. 2012 (AS 2011 6293; BBl 2010 4697).

59 SR 312.0