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Bundesgesetz
über internationale Rechtshilfe in Strafsachen
(Rechtshilfegesetz, IRSG)

vom 20. März 1981 (Stand am 1. Juli 2021)

Art. 55 Zuständigkeit

1 Das Bun­des­amt ent­schei­det über die Aus­lie­fe­rung des Ver­folg­ten so­wie über die Aus­hän­di­gung der be­schlag­nahm­ten Ge­gen­stän­de und Ver­mö­gens­wer­te, nach­dem es dem Ver­folg­ten und dem Drit­ten, der sich der Sach­aus­lie­fe­rung wi­der­setzt, ei­ne an­ge­mes­se­ne Frist zur Stel­lung­nah­me ein­ge­räumt hat.96

2 Macht der Ver­folg­te gel­tend, er wer­de ei­nes po­li­ti­schen De­lik­tes be­zich­tigt, oder er­ge­ben sich bei der In­struk­ti­on ernst­haf­te Grün­de für den po­li­ti­schen Cha­rak­ter der Tat, so ent­schei­det die Be­schwer­de­kam­mer des Bun­dess­traf­ge­richts.97 Das Bun­des­amt un­ter­brei­tet die Ak­ten dem Ge­richt mit sei­nem An­trag. Der Ver­folg­te er­hält Ge­le­gen­heit, da­zu Stel­lung zu neh­men.

3 Das Ver­fah­ren der Be­schwer­de nach Ar­ti­kel 25 ist sinn­ge­mä­ss an­wend­bar.98

96Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 4. Okt. 1996, in Kraft seit 1. Fe­br. 1997 (AS 1997 114; BBl 1995 III 1).

97 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 30 des Ver­wal­tungs­ge­richts­ge­set­zes vom 17. Ju­ni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197; BBl 2001 4202).

98 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 30 des Ver­wal­tungs­ge­richts­ge­set­zes vom 17. Ju­ni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197; BBl 2001 4202).