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Bundesgesetz
über internationale Rechtshilfe in Strafsachen
(Rechtshilfegesetz, IRSG)

vom 20. März 1981 (Stand am 1. Juli 2021)

Art. 95 Unzulässigkeit der Vollstreckbarerklärung

1 Die Voll­streck­bar­er­klä­rung (Exe­qua­tur) ist un­zu­läs­sig, wenn:

a.147
die Ver­ur­tei­lung in ei­nem Zeit­punkt er­folg­te, in dem bei An­wen­dung schwei­ze­ri­schen Rechts die Straf­ver­fol­gung ab­so­lut ver­jährt ge­we­sen wä­re;
b.
die Sank­ti­on nach schwei­ze­ri­schem Recht ver­jährt wä­re, so­fern ein schwei­ze­ri­sche Be­hör­de sie im glei­chen Zeit­punkt aus­ge­spro­chen hät­te; oder
c.
die Tat auch der schwei­ze­ri­schen Ge­richts­bar­keit un­ter­wor­fen ist und nach schwei­ze­ri­schem Recht aus an­dern Grün­den kei­ne Sank­ti­on ver­hängt wer­den könn­te.

2 Ent­schei­de über Kos­ten wer­den nur voll­streck­bar er­klärt, so­weit die­se an den Staat zu zah­len sind.

147 Die Fas­sung von Art. 97 ff. StGB (SR 311.0) ent­hält ein neu­es Ver­jäh­rungs­sys­tem (AS 2006 3459; BBl 1999 1979).