Bundesgesetz
über internationale Rechtshilfe in Strafsachen
(Rechtshilfegesetz, IRSG)


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Art. 101 Voraussetzungen der Zuführung

1 Der Ver­ur­teil­te, der in der Schweiz in Haft ist, darf zur Voll­stre­ckung nach Ar­ti­kel 100 nur zu­ge­führt wer­den, wenn er zu­stimmt und zu er­war­ten ist, dass der er­such­te Staat die vom BJ fest­ge­leg­ten Be­din­gun­gen be­ach­tet.

2 Der Ver­ur­teil­te darf oh­ne sei­ne Zu­stim­mung zu­ge­führt wer­den, wenn ei­ne von der Schweiz ra­ti­fi­zier­te in­ter­na­tio­na­le Ver­ein­ba­rung dies vor­sieht. In die­sem Fall rich­ten sich die Vor­aus­set­zun­gen und Wir­kun­gen der Zu­füh­rung aus­sch­liess­lich nach der in­ter­na­tio­na­len Ver­ein­ba­rung.153

153 Ein­ge­fügt durch Art. 2 des BB vom 19. Dez. 2003, in Kraft seit 1. Okt. 2004 (AS 20044161; BBl 2002 4340).

BGE

137 II 233 (2C_903/2010) from 6. Juni 2011
Regeste: Art. 10 und 11 ANAG, Art. 70 VZAE, Art. 5 Anhang I FZA, aArt. 43 StGB sowie Art. 56 ff. StGB; Zusatzprotokoll zum Übereinkommen über die Überstellung verurteilter Personen; Ausweisung eines Unionsbürgers. Es verstösst nicht gegen Landes- sowie gegen Staatsvertragsrecht, möglichst früh bzw. vor dem Ende des Straf- oder Massnahmenvollzugs über eine Ausweisung zu entscheiden (E. 5).

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