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Bundesgesetz
über internationale Rechtshilfe in Strafsachen
(Rechtshilfegesetz, IRSG)

Art. 28 Form und Inhalt von Ersuchen

1 Er­su­chen be­dür­fen der Schrift­form.

2 In ei­nem Er­su­chen sind auf­zu­füh­ren:

a.
die Stel­le, von der es aus­geht, und ge­ge­be­nen­falls die für das Straf­ver­fah­ren zu­stän­di­ge Be­hör­de;
b.
der Ge­gen­stand und der Grund des Er­su­chens;
c.
die recht­li­che Be­zeich­nung der Tat;
d.
mög­lichst ge­naue und voll­stän­di­ge An­ga­ben über die Per­son, ge­gen die sich das Straf­ver­fah­ren rich­tet.

3 Für die recht­li­che Be­ur­tei­lung der Tat sind bei­zu­fü­gen:

a.
ei­ne kur­ze Dar­stel­lung des we­sent­li­chen Sach­ver­halts, aus­ge­nom­men bei Zu­stel­lungs­er­su­chen;
b.79
der Wort­laut der am Tat­ort an­wend­ba­ren Vor­schrif­ten, aus­ge­nom­men bei Rechts­hil­feer­su­chen nach dem drit­ten Teil die­ses Ge­set­zes.

4 Amt­li­che Schrift­stücke ei­nes an­dern Staa­tes be­dür­fen kei­ner Le­ga­li­sie­rung.

5 Aus­län­di­sche Er­su­chen und ih­re Un­ter­la­gen sind in deut­scher, fran­zö­si­scher oder ita­lie­ni­scher Spra­che oder mit Über­set­zung in ei­ne die­ser Spra­chen ein­zu­rei­chen. Über­set­zun­gen müs­sen amt­lich als rich­tig be­schei­nigt sein.

6 Ent­spricht ein Er­su­chen den for­mel­len An­for­de­run­gen nicht, so kann ver­langt wer­den, dass es ver­bes­sert oder er­gänzt wird; die An­ord­nung vor­läu­fi­ger Mass­nah­men wird da­durch nicht be­rührt.

79Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 4. Okt. 1996, in Kraft seit 1. Fe­br. 1997 (AS 1997 114; BBl 1995 III 1).