Bundesgesetz
über internationale Rechtshilfe in Strafsachen
(Rechtshilfegesetz, IRSG)


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Art. 30 Schweizerische Ersuchen

1 Die schwei­ze­ri­schen Be­hör­den dür­fen an einen an­dern Staat kei­ne Er­su­chen rich­ten, de­nen sie selbst nach die­sem Ge­setz nicht ent­spre­chen könn­ten.

2 Für Er­su­chen um Aus­lie­fe­rung oder um Über­nah­me der Straf­ver­fol­gung oder der Voll­stre­ckung ist das BJ zu­stän­dig; es han­delt auf An­trag der er­su­chen­den schwei­ze­ri­schen Be­hör­de.80

3 Be­din­gun­gen, die der er­such­te Staat an die Aus­füh­rung ei­nes Er­su­chens knüpft, sind von den schwei­ze­ri­schen Be­hör­den zu be­ach­ten.

4 Das BJ kann von ei­nem Er­su­chen ab­se­hen, wenn die Be­deu­tung der Tat die Durch­füh­rung des Ver­fah­rens nicht recht­fer­tigt.

5 Das BJ ori­en­tiert die er­su­chen­de schwei­ze­ri­sche Be­hör­de um­ge­hend, wenn der er­such­te Staat für ei­ne be­an­trag­te Rechts­hil­fe­mass­nah­me ei­ne rich­ter­li­che An­ord­nung ver­langt.81

80 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 1 Ziff. 11 des BG vom 17. Ju­ni 2022, in Kraft seit 1. Jan. 2024 (AS 2023 468; BBl 2019 6697).

81 Ein­ge­fügt durch An­hang 1 Ziff. 11 des BG vom 17. Ju­ni 2022, in Kraft seit 1. Jan. 2024 (AS 2023 468; BBl 2019 6697).

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