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Bundesgesetz
über internationale Rechtshilfe in Strafsachen
(Rechtshilfegesetz, IRSG)

Art. 40 Ersuchen mehrerer Staaten

1 Stel­len meh­re­re Staa­ten Er­su­chen we­gen der­sel­ben Tat, so wird in der Re­gel an den Staat aus­ge­lie­fert, auf des­sen Ho­heits­ge­biet die Tat be­gan­gen wor­den ist oder das Schwer­ge­wicht ih­rer Aus­füh­rung liegt.

2 Wird die Aus­lie­fe­rung von meh­re­ren Staa­ten we­gen ver­schie­de­ner Hand­lun­gen ver­langt, so ist un­ter Be­rück­sich­ti­gung al­ler Um­stän­de zu ent­schei­den, wo­bei ins­be­son­de­re die Schwe­re der straf­ba­ren Hand­lun­gen, der Tat­ort, die Rei­hen­fol­ge des Ein­gangs der Er­su­chen, die Staats­an­ge­hö­rig­keit des Ver­folg­ten, die bes­se­re so­zia­le Wie­der­ein­glie­de­rung und die Mög­lich­keit der Aus­lie­fe­rung an einen an­de­ren Staat in Be­tracht fal­len.