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Bundesgesetz
über internationale Rechtshilfe in Strafsachen
(Rechtshilfegesetz, IRSG)

Art. 67 Grundsatz der Spezialität 118

1 Die durch Rechts­hil­fe er­hal­te­nen Aus­künf­te und Schrift­stücke dür­fen im er­su­chen­den Staat in Ver­fah­ren we­gen Ta­ten, bei de­nen Rechts­hil­fe nicht zu­läs­sig ist, we­der für Er­mitt­lun­gen be­nützt noch als Be­weis­mit­tel ver­wen­det wer­den.

2 Ei­ne wei­te­re Ver­wen­dung be­darf der Zu­stim­mung des BJ. Die­se ist nicht nö­tig:

a.
wenn die Tat, auf die sich das Er­su­chen be­zieht, einen an­de­ren Straf­tat­be­stand dar­stellt, für den Rechts­hil­fe zu­läs­sig wä­re; oder
b.
wenn sich das aus­län­di­sche Straf­ver­fah­ren ge­gen an­de­re Per­so­nen rich­tet, die an der straf­ba­ren Hand­lung teil­ge­nom­men ha­ben.

3 Die An­we­sen­heit bei den Rechts­hil­fe­hand­lun­gen und die Ak­ten­ein­sicht wer­den un­ter den glei­chen Be­din­gun­gen be­wil­ligt (Art. 65aAbs. 1).

118Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 4. Okt. 1996, in Kraft seit 1. Fe­br. 1997 (AS 1997 114; BBl 1995 III 1).