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Bundesgesetz
über internationale Rechtshilfe in Strafsachen
(Rechtshilfegesetz, IRSG)

Art. 80p Annahmebedürftige Auflagen

1 Die aus­füh­ren­de Be­hör­de und die Rechts­mit­tel­in­stanz so­wie das BJ kön­nen die Ge­wäh­rung der Rechts­hil­fe ganz oder teil­wei­se an Auf­la­gen knüp­fen.

2 Das BJ teilt die Auf­la­gen dem er­su­chen­den Staat mit, so­bald die Ver­fü­gung über die Ge­wäh­rung und den Um­fang der Rechts­hil­fe rechts­kräf­tig ist, und setzt ihm ei­ne an­ge­mes­se­ne Frist, um de­ren An­nah­me oder Ab­leh­nung zu er­klä­ren. Nach un­be­nutz­tem Ab­lauf der Frist kann die Rechts­hil­fe für die Punk­te ge­währt wer­den, die an kei­ne Auf­la­gen ge­bun­den sind.

3 Das BJ prüft, ob die Ant­wort des er­su­chen­den Staa­tes den ver­lang­ten Auf­la­gen ge­nügt.

4 Die Ver­fü­gung des BJ kann in­nert zehn Ta­gen ab der schrift­li­chen Mit­tei­lung mit Be­schwer­de bei der Be­schwer­de­kam­mer des Bun­dess­traf­ge­richts an­ge­foch­ten wer­den. Der Ent­scheid der Be­schwer­de­kam­mer ist end­gül­tig.142

142 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 30 des Ver­wal­tungs­ge­richts­ge­set­zes vom 17. Ju­ni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197; BBl 2001 4202).