Federal Act
on International Mutual Assistance in Criminal Matters
(Mutual Assistance Act, IMAC)


Open article in different language:  DE  |  FR  |  IT
Art. 69 Service of
summonses. Safe conduct

1 There is no ob­lig­a­tion to com­ply for any per­son who ac­cepts a sum­mons to ap­pear be­fore a for­eign au­thor­ity.

2 Sum­monses con­tain­ing threats of com­pul­sion shall not be served.

3 Ser­vice of a sum­mons may be made sub­ject to the con­di­tion that the re­cip­i­ent is guar­an­teed safe con­duct for an ap­pro­pri­ate peri­od of time and will not be pre­ven­ted from freely leav­ing the ter­rit­ory of the re­quest­ing State. If the re­cip­i­ent so re­quires, the au­thor­ity ef­fect­ing ser­vice shall ask the re­quest­ing State to give a writ­ten as­sur­ance there­of be­fore proof of ser­vice is fur­nished.

BGE

140 IV 86 (1B_377/2013) from 27. März 2014
Regeste: Art. 201 Abs. 1 und 2 lit. f, Art. 205 Abs. 1 und 4 sowie Art. 355 Abs. 2 StPO, Art. 69 Abs. 1 und 2 IRSG; Vorladung des Beschuldigten im Ausland. Die schweizerische Behörde darf dem sich im Ausland aufhaltenden Beschuldigten zwar eine Vorladung zukommen lassen. Zwangsandrohungen darf sie damit aber nicht verbinden. Die Vorladung stellt daher in der Sache eine Einladung dar. Leistet ihr der Beschuldigte keine Folge, darf er keinerlei rechtliche oder tatsächliche Nachteile erleiden. Die Einsprache gegen den Strafbefehl kann bei Fernbleiben des Beschuldigten an der in der Schweiz anberaumten Einvernahme deshalb nicht als zurückgezogen gelten (E. 2).

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden