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Bundesgesetz
über die Invalidenversicherung
(IVG)1

vom 19. Juni 1959 (Stand am 1. Januar 2023)

1Abkürzung beigefügt gemäss Ziff. II 1 des BG vom 24. Juni 1977 (9. AHV-Revision), in Kraft seit 1. Jan. 1979 (AS 1978 391; BBl 1976 III 1).

Art. 11a Entschädigung für Betreuungskosten 109

1 Nicht er­werbs­tä­ti­ge Ver­si­cher­te, die an Ein­glie­de­rungs­mass­nah­men teil­neh­men und die mit Kin­dern un­ter 16 Jah­ren oder mit Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­gen im ge­mein­sa­men Haus­halt le­ben, ha­ben An­spruch auf ei­ne Ent­schä­di­gung für Be­treu­ungs­kos­ten, wenn:

a.
sie nach­wei­sen, dass die Ein­glie­de­rungs­mass­nah­men zu­sätz­li­che Kos­ten für die Be­treu­ung ver­ur­sa­chen; und
b.
die Ein­glie­de­rungs­mass­nah­men min­des­tens zwei auf­ein­an­der fol­gen­de Ta­ge dau­ern.

2 Der An­spruch auf ei­ne Ent­schä­di­gung gilt für die Be­treu­ung:

a.
der ei­ge­nen Kin­der;
b.
der Pfle­ge­kin­der, die sie un­ent­gelt­lich zu dau­ern­der Pfle­ge und Er­zie­hung zu sich ge­nom­men ha­ben;
c.
der Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­gen, für die ih­nen ein An­spruch auf An­rech­nung ei­ner Be­treu­ungs­gut­schrift nach Ar­ti­kel 29sep­ties AHVG110 zu­steht.

3 Der Bun­des­rat setzt den Höchst­be­trag der Ent­schä­di­gung fest.

109 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 6. Okt. 2006 (5. IV-Re­vi­si­on), in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2007 5129; BBl 2005 4459).

110 SR 831.10