Verordnung
über die Invalidenversicherung
(IVV)1

1Fassung des Tit. gemäss Ziff. II 1 der V vom 11. Okt. 1972, in Kraft seit 1. Jan. 1973 (AS 1972 2507). Gemäss derselben Bestimmung wurden die Randtit. in Sachüberschriften umgewandelt.


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Art. 24 Wahlrecht und Verträge 148

1 Das EDI kann Zu­las­sungs­vor­schrif­ten nach Ar­ti­kel 26bis Ab­satz 2 IVG er­las­sen. Das BSV kann ei­ne Lis­te der zu­ge­las­se­nen Per­so­nen und Stel­len füh­ren.

2 Die Ver­trä­ge nach Ar­ti­kel 21qua­ter Ab­satz 1 Buch­sta­be b IVG wer­den vom BSV ab­ge­schlos­sen.149

3 Für Per­so­nen und Stel­len, die Ein­glie­de­rungs­mass­nah­men durch­füh­ren, oh­ne ei­nem be­ste­hen­den ge­samtschwei­ze­ri­schen, durch das BSV ab­ge­schlos­se­nen Ver­trag bei­zu­tre­ten, gel­ten die in die­sem Ver­trag fest­ge­leg­ten Be­din­gun­gen als Min­dest­an­for­de­run­gen der In­va­li­den­ver­si­che­rung im Sin­ne von Ar­ti­kel 26bis Ab­satz 1 IVG und die fest­ge­setz­ten Ta­ri­fe als Höchst­an­sät­ze im Sin­ne der Ar­ti­kel 21qua­ter Ab­satz 1 Buch­sta­be c und 27 Ab­satz 3 IVG.150

148 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 19. Sept. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 3177).

149 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 3. Nov. 2021, in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2021 706).

150 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 3. Nov. 2021, in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2021 706).

BGE

148 V 7 (8C_130/2021) from 13. Oktober 2021
Regeste: Art. 13 Abs. 1, Art. 14 Abs. 1, Art. 26bis und Art. 27 Abs. 1 IVG; Art. 24 Abs. 2 IVV; Tarif für die zahnärztliche Behandlung eines Geburtsgebrechens; Fallpauschale. Da sich aus der freien Wahl des Leistungserbringers gemäss Art. 26bis Abs. 1 IVG kein Anspruch auf freie Arztwahl im Spital im Falle einer stationären Behandlung ableiten lässt, steht es in der Gestaltungsfreiheit der Invalidenversicherung, mittels Abschlusses eines SwissDRG-Tarifvertrags mit einem Belegarztspital auf den Miteinbezug von Beleg(zahn)ärzten als Leistungserbringer zu verzichten und für stationäre Behandlungen ausschliesslich mit der Heilanstalt zusammenzuarbeiten. Dieser faktische Ausschluss von Beleg(zahn)ärzten für stationäre Leistungen in einem Spital, mit dem die Invalidenversicherung gestützt auf Art. 27 Abs. 1 IVG das SwissDRG-System vereinbart hat (E. 5.1.2), ist zulässig (E. 5.1.3). Im konkreten Fall ist die fragliche stationäre Behandlung gemäss der anwendbaren SwissDRG-Fallpauschale zu vergüten und nicht nach dem Zahnarzttarif gemäss dem zwischen der Schweizerischen Zahnärzte-Gesellschaft (SSO) und der Medizinaltarif-Kommission UVG (MTK) sowie der Militär- und Invalidenversicherung abgeschlossenen Tarifvertrag (SSO-Tarifvertrag; E. 4 und 5).

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