Verordnung
über die Invalidenversicherung
(IVV)1

1Fassung des Tit. gemäss Ziff. II 1 der V vom 11. Okt. 1972, in Kraft seit 1. Jan. 1973 (AS 1972 2507). Gemäss derselben Bestimmung wurden die Randtit. in Sachüberschriften umgewandelt.


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Art. 91 Erwerbsausfall infolge einer Abklärung 420

1 Er­lei­det ei­ne ver­si­cher­te Per­son in­fol­ge ei­ner Ab­klä­rung der Leis­tungs­pflicht einen Er­werbs­aus­fall an Ta­gen, an wel­chen sie kei­nen An­spruch auf Tag­gel­der der In­va­li­den­ver­si­che­rung hat, so rich­tet die In­va­li­den­ver­si­che­rung bei nach­ge­wie­se­nem Er­werbs­aus­fall ein Tag­geld in der Hö­he von 30 Pro­zent des Höchst­be­trags des ver­si­cher­ten Ta­ges­ver­diens­tes nach dem UVG421 aus.422

2 Er­lei­den Aus­kunfts­per­so­nen in­fol­ge ei­ner Ab­klä­rung der Leis­tungs­pflicht einen Er­werbs­aus­fall, so ent­schä­digt die Ver­si­che­rung den nach­ge­wie­se­nen Er­werbs­aus­fall in glei­cher Wei­se wie nach Ab­satz 1. Für die Ent­schä­di­gung von Rei­se­kos­ten im In­land gel­ten die An­sät­ze von Ar­ti­kel 90. Die Bei­trä­ge an Rei­se­kos­ten im Aus­land setzt das BSV im Ein­zel­fall fest.

3 Auf den Ent­schä­di­gun­gen nach den Ab­sät­zen 1 und 2 müs­sen kei­ne Bei­trä­ge be­zahlt wer­den an die:

a.
Al­ters- und Hin­ter­las­se­nen­ver­si­che­rung;
b.
In­va­li­den­ver­si­che­rung;
c.
Er­w­erb­ser­satz­ord­nung für Dienst­leis­ten­de in Ar­mee, Zi­vil­dienst und Zi­vil­schutz;
d.
Ar­beits­lo­sen­ver­si­che­rung.

420Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 11. Sept. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3721).

421 SR 832.20

422 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 3. Nov. 2021, in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2021 706).

BGE

104 V 153 () from 3. Juli 1978
Regeste: Art. 91 Abs. 1 IVV und Art. 35 VwVG. Zur Pflicht der Ausgleichskassen, ihre Verfügungen zu begründen.

108 V 232 () from 30. November 1982
Regeste: Art. 91 Abs. 1 IVV. Das zivilrechtliche Formerfordernis, wonach die Unterschrift am Ende der Urkunde stehen soll, ist für Rentenverfügungen der Invalidenversicherung nicht Gültigkeitsvoraussetzung. Der anlässlich einer revisionsweisen Rentenaufhebung erfolgte Entzug der aufschiebenden Wirkung einer allfälligen Beschwerde ist rechtsgültig, auch wenn er sich auf der Rückseite des - auf der Vorderseite unterzeichneten - Verfügungsschreibens befindet.

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