Bundesgesetz
über die Jagd und den Schutz
wildlebender Säugetiere und Vögel
(Jagdgesetz, JSG)

vom 20. Juni 1986 (Stand am 1. Mai 2017)


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Art. 13 Entschädigung von Wildschaden

1 Der Scha­den, den jagd­ba­re Tie­re an Wald, land­wirt­schaft­li­chen Kul­tu­ren und Nutz­tie­ren an­rich­ten, wird an­ge­mes­sen ent­schä­digt. Aus­ge­nom­men sind Schä­den durch Tie­re, ge­gen wel­che nach Ar­ti­kel 12 Ab­satz 3 Selbst­hil­fe­mass­nah­men er­grif­fen wer­den dür­fen.

2 Die Kan­to­ne re­geln die Ent­schä­di­gungs­pflicht. Ent­schä­di­gun­gen sind nur in­so­weit zu leis­ten, als es sich nicht um Ba­ga­tell­schä­den han­delt und die zu­mut­ba­ren Mass­nah­men zur Ver­hü­tung von Wild­scha­den ge­trof­fen wor­den sind. Auf­wen­dun­gen für Ver­hü­tungs­mass­nah­men kön­nen bei der Ent­schä­di­gung von Wild­scha­den be­rück­sich­tigt wer­den.

3 Der Bund ge­währt den Kan­to­nen auf der Grund­la­ge von Pro­gramm­ver­ein­ba­run­gen glo­ba­le Ab­gel­tun­gen an die Kos­ten für die Ent­schä­di­gung von Wild­scha­den, der auf ein Re­ser­vat oder Ge­biet nach Ar­ti­kel 11 Ab­satz 6 zu­rück­zu­füh­ren ist.12

4 Bund und Kan­to­ne be­tei­li­gen sich an der Ver­gü­tung von Scha­den, der durch Tie­re be­stimm­ter ge­schütz­ter Ar­ten ver­ur­sacht wird. Der Bun­des­rat be­stimmt nach Anhö­ren der Kan­to­ne die­se ge­schütz­ten Tier­ar­ten und die Vor­aus­set­zun­gen der Ent­schä­di­gungs­pflicht.

12 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des BG vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 3207; BBl 2014 4909).

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