Drucken
Artikel, Notizen und Markierungen werden geladen... Bitte um etwas Geduld.

Bundesgesetz
über die Jagd und den Schutz
wildlebender Säugetiere und Vögel
(Jagdgesetz, JSG)

vom 20. Juni 1986 (Stand am 1. Mai 2017)

Art. 18 Übertretungen

1 Mit Bus­se bis zu 20 000 Fran­ken wird be­straft, wer vor­sätz­lich und oh­ne Be­rech­ti­gung:18

a.
jagd­ba­re Tie­re ein­fängt, ge­fan­gen hält, sich an­eig­net oder ein­führt, um sie aus­zu­set­zen;
b.
Jagd­ge­bie­te oh­ne aus­rei­chen­den Grund mit ei­ner Schuss­waf­fe be­tritt;
c.
aus­ser­halb der Jagd­zeit Waf­fen oder Fal­len auf Mai­en­säs­sen und Al­pen auf­be­wahrt;
d.
Hun­de wil­dern lässt;
e.
Mass­nah­men zum Schut­ze der Tie­re vor Stö­rung miss­ach­tet;
f.
Ei­er oder Jung­vö­gel jagd­ba­rer Ar­ten aus­nimmt;
g.
Bö­schun­gen, Feldrai­ne oder Wei­den flä­chen­haft ab­brennt oder He­cken be­sei­tigt;
h.
den Jagd­be­trieb be­hin­dert.

2 Ver­such und Ge­hil­fen­schaft sind straf­bar.

3 Han­delt der Tä­ter in den Fäl­len von Ab­satz 1 Buch­sta­ben a–g fahr­läs­sig, so ist die Stra­fe Bus­se.

4 Wer wäh­rend der Jagd die vor­ge­schrie­be­nen Aus­wei­se nicht auf sich trägt oder sich wei­gert, sie den zu­stän­di­gen Wild­schutz­or­ga­nen vor­zu­zei­gen, wird mit Bus­se be­straft.

5 Die Kan­to­ne kön­nen Wi­der­hand­lun­gen ge­gen kan­to­na­les Recht als Über­tre­tun­gen ahn­den.

18 Fas­sung ge­mä­ss Art. 333 des Straf­ge­setz­bu­ches (SR 311.0) in der Fas­sung des BG vom 13. Dez. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 3459; BBl 1999 1979).