Bundesgesetz
über die Jagd und den Schutz
wildlebender Säugetiere und Vögel
(Jagdgesetz, JSG)


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Art. 20 Entzug und Verweigerung der Jagdberechtigung

1 Die Jagd­be­rech­ti­gung kann vom Ge­richt für min­des­tens ein Jahr und höchs­tens zehn Jah­re ent­zo­gen wer­den, wenn:

a.
der Trä­ger der Be­rech­ti­gung vor­sätz­lich oder fahr­läs­sig ei­ne Per­son auf der Jagd ge­tö­tet oder er­heb­lich ver­letzt hat oder ei­ne Wi­der­hand­lung nach Ar­ti­kel 17 als Tä­ter, An­stif­ter oder Ge­hil­fe vor­sätz­lich be­gan­gen oder ver­sucht hat; und
b.
die Ge­fahr be­steht, dass er wei­te­re sol­che Ta­ten be­geht.36

1bis Die Mass­nah­me kann auch an­ge­ord­net wer­den, wenn der Tä­ter nach Ar­ti­kel 19 Ab­sät­ze 1 und 2 des Straf­ge­setz­buchs37 schul­d­un­fä­hig oder ver­min­dert schuld­fä­hig ist.38

2 Der Ent­zug gilt für die gan­ze Schweiz.

3 Die Kan­to­ne kön­nen wei­te­re Ent­zugs­grün­de so­wie Ver­wei­ge­rungs­grün­de fest­le­gen. Die ge­stützt dar­auf er­las­se­nen ad­mi­nis­tra­ti­ven Ver­fü­gun­gen gel­ten nur für den be­tref­fen­den Kan­ton.

36 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 12 des BG vom 17. Dez. 2021 über die An­pas­sung des Ne­ben­straf­rechts an das ge­än­der­te Sank­tio­nen­recht, in Kraft seit 1. Ju­li 2023 (AS 2023 254; BBl 2018 2827).

37 SR 311.0

38 Ein­ge­fügt durch Ziff. I 12 des BG vom 17. Dez. 2021 über die An­pas­sung des Ne­ben­straf­rechts an das ge­än­der­te Sank­tio­nen­recht, in Kraft seit 1. Ju­li 2023 (AS 2023 254; BBl 2018 2827).

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