Bundesgesetz
über die Jagd und den Schutz
wildlebender Säugetiere und Vögel
(Jagdgesetz, JSG)


Open article in different language:  FR  |  IT
Art. 7 Artenschutz

1 Al­le Tie­re nach Ar­ti­kel 2, die nicht zu ei­ner jagd­ba­ren Art ge­hö­ren, sind ge­schützt (ge­schütz­te Ar­ten).

2 und 36

4 Die Kan­to­ne sor­gen für einen aus­rei­chen­den Schutz der wild­le­ben­den Säu­ge­tie­re und Vö­gel vor Stö­rung.

5 Sie re­geln ins­be­son­de­re den Schutz der Mut­ter­tie­re und der Jung­tie­re wäh­rend der Jagd so­wie der Alt­vö­gel wäh­rend der Brut­zeit.

6 Bei der Pla­nung und Aus­füh­rung von Bau­ten und An­la­gen, die den Schutz der wild­le­ben­den Säu­ge­tie­re und Vö­gel be­ein­träch­ti­gen kön­nen, hört der Bund die Kan­to­ne an. Für Vor­ha­ben, die Schutz­ge­bie­te von in­ter­na­tio­na­ler und na­tio­na­ler Be­deu­tung be­ein­träch­ti­gen, ist die Stel­lung­nah­me des Bun­des­amts für Um­welt7 (Bun­des­amt) ein­zu­ho­len.

6 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 2022, mit Wir­kung seit 1. Dez. 2023 (AS 2023 631; BBl 2022 1925, 2104).

7 Die Be­zeich­nung der Ver­wal­tungs­ein­heit wur­de in An­wen­dung von Art. 16 Abs. 3 der Pu­bli­ka­ti­ons­ver­ord­nung vom 17. Nov. 2004 (AS 20044937) an­ge­passt.

BGE

147 II 385 (2C_1069/2020) from 27. Oktober 2021
Regeste: Art. 64 Abs. 1 lit. e BGBB; Bewilligung zum Erwerb eines landwirtschaftlichen Grundstücks, um darauf ein "Objekt des Naturschutzes" zu erhalten; Auslegung. Art. 64 Abs. 1 lit. e BGBB ermöglicht es, eine Bewilligung für den Erwerb eines landwirtschaftlichen Grundstücks zu erlangen, um darauf "ein Objekt des Naturschutzes" zu erhalten. Die Auslegung der Bestimmung ergibt, dass eine bedrohte Tierart und der Lebensraum, in dem sich diese Art entwickelt, ein solches Objekt darstellen und in den Anwendungsbereich der Norm fallen. Die Schweizerische Vogelwarte Sempach, eine privatrechtliche Stiftung, die als gemeinnützig anerkannt ist und beabsichtigt, die gefährdete Zwergohreule zu schützen und deren Lebensraum auf diesen Grundstücken zu erhalten, erhielt zu Recht eine Bewilligung zum Erwerb der Grundstücke in der Landwirtschaftszone, auf denen die Zwergohreule nistet und sich ernährt (E. 3-8).

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden