Bundesgesetz über das Jugendstrafrecht

vom 20. Juni 2003 (Stand am 1. Januar 2018)


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Art. 9 Abklärung der persönlichen Verhältnisse, Beobachtung und Begutachtung

1So­weit dies für den Ent­scheid über die An­ord­nung ei­ner Schutz­mass­nah­me oder Stra­fe er­for­der­lich ist, klärt die zu­stän­di­ge Be­hör­de die per­sön­li­chen Ver­hält­nis­se des Ju­gend­li­chen ab, na­ment­lich in Be­zug auf Fa­mi­lie, Er­zie­hung, Schu­le und Be­ruf. Zu die­sem Zweck kann sie auch ei­ne am­bu­lan­te oder sta­tio­näre Be­ob­ach­tung an­ord­nen.

2Mit der Ab­klä­rung kann ei­ne Per­son oder Stel­le be­auf­tragt wer­den, die ei­ne fach­ge­rech­te Durch­füh­rung ge­währ­leis­tet.

3Be­steht ernst­haf­ter An­lass, an der phy­si­schen oder psy­chi­schen Ge­sund­heit des Ju­gend­li­chen zu zwei­feln, oder er­scheint die Un­ter­brin­gung zur Be­hand­lung ei­ner psy­chi­schen Stö­rung in ei­ner of­fe­nen Ein­rich­tung oder die Un­ter­brin­gung in ei­ner ge­schlos­se­nen Ein­rich­tung an­ge­zeigt, so ord­net die zu­stän­di­ge Be­hör­de ei­ne me­di­zi­ni­sche oder psy­cho­lo­gi­sche Be­gut­ach­tung an.

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