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Bundesgesetz
über das Jugendstrafrecht
(Jugendstrafgesetz, JStG)

Art. 12 Aufsicht

1 Be­steht Aus­sicht dar­auf, dass die In­ha­ber der el­ter­li­chen Sor­ge oder die Pfle­ge­el­tern die er­for­der­li­chen Vor­keh­run­gen tref­fen, um ei­ne ge­eig­ne­te er­zie­he­ri­sche Be­treu­ung oder the­ra­peu­ti­sche Be­hand­lung des Ju­gend­li­chen si­cher­zu­stel­len, so be­stimmt die ur­tei­len­de Be­hör­de ei­ne ge­eig­ne­te Per­son oder Stel­le, der Ein­blick und Aus­kunft zu ge­ben ist. Die ur­tei­len­de Be­hör­de kann den El­tern Wei­sun­gen er­tei­len.

2 Ist der Ju­gend­li­che be­vor­mun­det, so darf kei­ne Auf­sicht an­ge­ord­net wer­den.

3 Die Auf­sicht kann nach Er­rei­chen des Mün­dig­keits­al­ters13 nur mit Ein­ver­ständ­nis des Be­trof­fe­nen an­ge­ord­net wer­den.

13 Seit In­kraft­tre­ten des BG vom 19. Dez. 2008 (Er­wach­se­nen­schutz, Per­so­nen­recht und Kin­des­recht; AS 2011 725) am 1. Jan. 2013: des Voll­jäh­rig­keits­al­ters.