Bundesgesetz
über das Jugendstrafrecht
(Jugendstrafgesetz, JStG)


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Art. 16a Tätigkeitsverbot, Kontakt- und Rayonverbot 20

1 Die ur­tei­len­de Be­hör­de kann dem Ju­gend­li­chen ver­bie­ten, be­stimm­te be­ruf­li­che Tä­tig­kei­ten oder be­stimm­te or­ga­ni­sier­te aus­ser­be­ruf­li­che Tä­tig­kei­ten aus­zuü­ben, wenn die Ge­fahr be­steht, dass er die­se zur Be­ge­hung von Se­xual­straf­ta­ten an Min­der­jäh­ri­gen oder an­de­ren be­son­ders schutz­be­dürf­ti­gen Per­so­nen miss­braucht.

2 Be­steht die Ge­fahr, dass der Ju­gend­li­che bei ei­nem Kon­takt zu be­stimm­ten Per­so­nen oder zu Per­so­nen ei­ner be­stimm­ten Grup­pe Straf­ta­ten be­ge­hen wird, so kann die ur­tei­len­de Be­hör­de dem Ju­gend­li­chen ver­bie­ten, mit die­sen Per­so­nen Kon­takt auf­zu­neh­men oder sich an be­stimm­ten Or­ten auf­zu­hal­ten.

3 Die Voll­zugs­be­hör­de be­stimmt ei­ne ge­eig­ne­te Per­son, die den Ju­gend­li­chen wäh­rend der Dau­er ei­nes Ver­bots be­glei­tet und ihr Be­richt er­stat­tet.

4 Für den Voll­zug des Ver­bots nach Ab­satz 2 kann die Voll­zugs­be­hör­de tech­ni­sche Ge­rä­te ein­set­zen, die mit dem Ju­gend­li­chen fest ver­bun­den sind. Die­se kön­nen ins­be­son­de­re der Fest­stel­lung des Stand­orts des Ju­gend­li­chen die­nen.

20 Ein­ge­fügt durch Ziff. I 3 des BG vom 13. Dez. 2013 über das Tä­tig­keits­ver­bot und das Kon­takt- und Ray­on­ver­bot, in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 2055; BBl 2012 8819).

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