Bundesgesetz
über das Jugendstrafrecht
(Jugendstrafgesetz, JStG)


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Art. 24 Busse

1 Der Ju­gend­li­che, der zur Zeit der Tat das 15. Al­ters­jahr vollen­det hat, kann mit Bus­se be­straft wer­den. Die­se be­trägt höchs­tens 2000 Fran­ken. Sie ist un­ter Be­rück­sich­ti­gung der per­sön­li­chen Ver­hält­nis­se des Ju­gend­li­chen fest­zu­set­zen.

2 Die Voll­zugs­be­hör­de be­stimmt die Zah­lungs­frist; sie kann Er­stre­ckun­gen und Teil­zah­lun­gen ge­wäh­ren.

3 Auf Ge­such des Ju­gend­li­chen kann die Voll­zugs­be­hör­de die Bus­se ganz oder teil­wei­se in ei­ne per­sön­li­che Leis­tung um­wan­deln, aus­ser wenn die Bus­se an Stel­le ei­ner nicht er­brach­ten per­sön­li­chen Leis­tung aus­ge­spro­chen wur­de.

4 Ha­ben sich die für die Be­mes­sung der Bus­se mass­ge­ben­den Ver­hält­nis­se seit dem Ur­teil oh­ne Ver­schul­den des Ju­gend­li­chen ver­schlech­tert, so kann die ur­tei­len­de Be­hör­de die Bus­se her­ab­set­zen.

5 Be­zahlt der Ju­gend­li­che die Bus­se nicht in­nert der ge­setz­ten Frist, so wan­delt sie die ur­tei­len­de Be­hör­de in Frei­heits­ent­zug bis zu 30 Ta­gen um. Die Um­wand­lung ist aus­ge­schlos­sen, wenn der Ju­gend­li­che oh­ne sein Ver­schul­den zah­lungs­un­fä­hig ist.

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