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Bundesgesetz
über das Jugendstrafrecht
(Jugendstrafgesetz, JStG)

Art. 34 Gesamtstrafe

1 Hat die ur­tei­len­de Be­hör­de gleich­zei­tig meh­re­re Straf­ta­ten des Ju­gend­li­chen zu be­ur­tei­len, so kann sie ent­we­der die Stra­fen nach Ar­ti­kel 33 ver­bin­den oder, wenn die Vor­aus­set­zun­gen für meh­re­re gleich­ar­ti­ge Stra­fen er­füllt sind, ei­ne Ge­samt­stra­fe bil­den, in­dem sie die Stra­fe der schwers­ten Tat an­ge­mes­sen er­höht.

2 Die ein­zel­nen Ta­ten dür­fen bei der Bil­dung der Ge­samt­stra­fe nicht stär­ker ins Ge­wicht fal­len, als wenn sie für sich al­lein be­ur­teilt wor­den wä­ren. Die Ge­samt­stra­fe darf das ge­setz­li­che Höchst­mass ei­ner Straf­art nicht über­schrei­ten.

3 Die Ab­sät­ze 1 und 2 gel­ten auch, wenn der Ju­gend­li­che die Straf­ta­ten teils vor und teils nach der Al­ters­gren­ze be­gan­gen hat, die für die Ver­hän­gung ei­ner per­sön­li­chen Leis­tung bis zu drei Mo­na­ten (Art. 23 Abs. 3), ei­ner Bus­se (Art. 24 Abs. 1) oder ei­nes Frei­heits­ent­zugs (Art. 25 Abs. 1 und 2) mass­ge­bend ist.