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Schweizerische Jugendstrafprozessordnung
(Jugendstrafprozessordnung, JStPO)

Art. 3 Anwendbarkeit der Strafprozessordnung

1 Ent­hält die­ses Ge­setz kei­ne be­son­de­re Re­ge­lung, so sind die Be­stim­mun­gen der Straf­pro­zess­ord­nung vom 5. Ok­to­ber 20076 (StPO) an­wend­bar.

2 Nicht an­wend­bar sind die Be­stim­mun­gen der StPO über:

a.
die Über­tre­tungs­straf­be­hör­den und das Über­tre­tungs­straf­ver­fah­ren (Art. 17 und 357);
b.
die Bun­des­ge­richts­bar­keit (Art. 23–28);
c.
den Ge­richts­stand (Art. 31 und 32) und die be­son­de­ren Ge­richts­stän­de im Fal­le meh­re­rer Be­tei­lig­ter (Art. 33) und bei meh­re­ren an ver­schie­de­nen Or­ten ver­üb­ten Straf­ta­ten (Art. 34);
d.
das ab­ge­kürz­te Ver­fah­ren (Art. 358–362);
e.
das Ver­fah­ren bei An­ord­nung der Frie­dens­bürg­schaft (Art. 372 und 373);
f.
das Ver­fah­ren bei ei­ner schul­d­un­fä­hi­gen be­schul­dig­ten Per­son (Art. 374 und 375).

3 Kommt die Straf­pro­zess­ord­nung zur An­wen­dung, so sind de­ren Be­stim­mun­gen im Lich­te der Grund­sät­ze von Ar­ti­kel 4 die­ses Ge­set­zes aus­zu­le­gen.