Kernenergiegesetz
(KEG)

vom 21. März 2003 (Stand am 1. Januar 2021)


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Art. 88 Missachtung von Sicherheits- und Sicherungsmassnahmen

1 Mit Ge­fäng­nis oder mit Bus­se bis 500 000 Fran­ken wird be­straft, wer vor­sätz­lich:

a.
Be­stand­tei­le ei­ner Ker­n­an­la­ge, die für die nu­klea­re Si­cher­heit oder Si­che­rung we­sent­lich sind, feh­ler­haft her­stellt oder lie­fert;
b.
in ei­ner Ker­n­an­la­ge ei­ne Vor­rich­tung, die für die nu­klea­re Si­cher­heit oder Si­che­rung we­sent­lich ist, be­schä­digt, be­sei­tigt, un­brauch­bar macht, vor­schrifts­wid­rig be­tä­tigt oder aus­ser Be­trieb setzt, nicht an­bringt oder nicht be­triebs­be­reit macht;
c.
beim Um­gang mit Kern­ma­te­ria­li­en oder ra­dio­ak­ti­ven Ab­fäl­len Schutz­mass­nah­men, die für die nu­klea­re Si­cher­heit oder Si­che­rung we­sent­lich sind, aus­ser Acht lässt.

2 Wer da­durch wis­sent­lich ei­ne Ge­fahr für das Le­ben oder die Ge­sund­heit vie­ler Men­schen oder für frem­des Ei­gen­tum von er­heb­li­chem Wert ver­ur­sacht, wird mit Zucht­haus be­straft. Da­mit kann ei­ne Bus­se bis zu 500 000 Fran­ken ver­bun­den wer­den.

3 Han­delt der Tä­ter fahr­läs­sig, so ist die Stra­fe Ge­fäng­nis oder Bus­se bis zu 100 000 Fran­ken.

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