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Kernenergiegesetz
(KEG)

vom 21. März 2003 (Stand am 1. Januar 2022)

Art. 4 Grundsätze für die Nutzung der Kernenergie

1 Bei der Nut­zung der Kern­ener­gie sind Mensch und Um­welt vor Ge­fähr­dun­gen durch io­ni­sie­ren­de Strah­len zu schüt­zen. Ra­dio­ak­ti­ve Stof­fe dür­fen nur in nicht ge­fähr­den­dem Um­fang frei­ge­setzt wer­den. Es muss ins­be­son­de­re Vor­sor­ge ge­trof­fen wer­den ge­gen ei­ne un­zu­läs­si­ge Frei­set­zung ra­dio­ak­ti­ver Stof­fe so­wie ge­gen ei­ne un­zu­läs­si­ge Be­strah­lung von Per­so­nen im Nor­mal­be­trieb und bei Stör­fäl­len.

2 Die Lang­zeit­fol­gen auf das Erb­gut sind zu be­rück­sich­ti­gen.

3 Im Sin­ne der Vor­sor­ge sind al­le Vor­keh­ren zu tref­fen, die:

a.
nach der Er­fah­rung und dem Stand von Wis­sen­schaft und Tech­nik not­wen­dig sind;
b.
zu ei­ner wei­te­ren Ver­min­de­rung der Ge­fähr­dung bei­tra­gen, so­weit sie an­ge­mes­sen sind.