Kernenergiegesetz
(KEG)


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Art. 2 Geltungsbereich

1 Die­ses Ge­setz gilt für:

a.
nu­klea­re Gü­ter;
b.
Ker­n­an­la­gen;
c.
ra­dio­ak­ti­ve Ab­fäl­le:
1.
die in Ker­n­an­la­gen an­fal­len, oder
2.
die nach Ar­ti­kel 27 Ab­satz 1 des Strah­len­schutz­ge­set­zes vom 22. März 19913 (StSG) ab­ge­lie­fert wor­den sind.

2 Der Bun­des­rat kann vom Gel­tungs­be­reich die­ses Ge­set­zes aus­neh­men:

a.
nu­klea­re Gü­ter, die nicht der Nut­zung der Kern­ener­gie die­nen;
b.
Ker­n­an­la­gen mit klei­nen oder un­ge­fähr­li­chen Men­gen von Kern­ma­te­ria­li­en oder ra­dio­ak­ti­ven Ab­fäl­len;
c.
nu­klea­re Gü­ter und ra­dio­ak­ti­ve Ab­fäl­le mit ge­rin­ger Strah­len­wir­kung.

3 So­weit die­ses Ge­setz nichts an­de­res be­stimmt, gel­ten die Vor­schrif­ten des StSG.

BGE

144 II 454 (2C_888/2016) from 15. Oktober 2018
Regeste: Art. 5 Abs. 1, Art. 164 Abs. 1 lit. d, Art. 127 Abs. 1 BV; Art. 1, 2 Abs. 3, Art. 4, 5 Abs. 2 und 4, Art. 83 Abs. 1 und 2, Art. 84 lit. a KEG; Art. 1, 2 Abs. 3, Art. 3 lit. a, Art. 4, 8, 9, 17-22, 37 Abs. 2 Satz 2, Art. 47 StSG; Art. 46a RVOG; Art. 4 KHG; Art. 2, 59 USG; Art. 54 GSchG; Art. 1-3, 8, 10 JTV; Art. 12 Abs. 2 lit. a, Anhang 2 VBSTB; Art. 2 Abs. 1 lit. i StSV; Art. 2 lit. b, Art. 6-11, 12 ff. NFSV; Art. 7 lit. d KEV; fehlende gesetzliche Grundlage für die Regelung über die Kostenüberwälzung für Handlungen im Zusammenhang mit der Abgabe von Jodtabletten auf die Betreiber von Kernkraftwerken. Die anwendbaren Regelungen der Jodtabletten-Verordnung und die Vorgaben für Abgabenregelungen auf Verordnungsstufe (E. 3.1-3.4). Der Geltungsbereich des Strahlenschutzgesetzes und des Kernenergiegesetzes sowie das Verhältnis der beiden Erlasse zueinander (E. 4). Art. 4 StSG bildet für Art. 10 JTV keine genügend bestimmte gesetzliche Grundlage (E. 5.2); dasselbe gilt auch für Art. 83 KEG (E. 5.3). Art. 46a RVOG bildet nur Grundlage für Gebühren für Verfügungen und nicht für die Frage, ob der Inhalt einer Verfügung auf einer genügenden gesetzlichen Grundlage basiert (E. 5.5). Auch Art. 4 KHG ist nicht anwendbar, da das Risiko eines schweren Kernkraftwerkunfalls mit Austritt von Radioaktivität nicht unmittelbar drohend ist (E. 6).

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