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Kernenergiegesetz
(KEG)

Art. 20 Voraussetzungen für die Erteilung der Betriebsbewilligung

1 Die Be­triebs­be­wil­li­gung wird er­teilt, wenn:

a.
der Ge­such­stel­ler Ei­gen­tü­mer der Ker­n­an­la­ge ist;
b.
die Be­stim­mun­gen der Rah­men- und der Bau­be­wil­li­gung ein­ge­hal­ten sind;
c.
der Schutz von Mensch und Um­welt ge­währ­leis­tet wird;
d.
die An­la­ge und der vor­ge­se­he­ne Be­trieb den An­for­de­run­gen der nu­klea­ren Si­cher­heit und Si­che­rung ent­spre­chen;
e.
die An­for­de­run­gen an Per­so­nal und Or­ga­ni­sa­ti­on er­füllt wer­den kön­nen;
f.
qua­li­täts­si­chern­de Mass­nah­men für sämt­li­che im Be­trieb aus­ge­üb­ten Tä­tig­kei­ten vor­be­rei­tet sind;
g.
die Not­fall­schutz­mass­nah­men vor­be­rei­tet sind;
h.
der vor­ge­schrie­be­ne Ver­si­che­rungs­schutz nach dem Kern­ener­gie­haft­pflicht­ge­setz vom 18. März 198311 be­steht.

2 Die Be­triebs­be­wil­li­gung kann gleich­zei­tig mit der Bau­be­wil­li­gung er­teilt wer­den, wenn die Vor­aus­set­zun­gen für einen si­che­ren Be­trieb be­reits zu die­sem Zeit­punkt ab­sch­lies­send be­ur­teilt wer­den kön­nen.

3 Der Ei­gen­tü­mer ei­nes Kern­re­ak­tors kann mit ei­ner Be­wil­li­gung des De­par­te­ments Kern­ma­te­ria­li­en in sei­ne An­la­ge ein­la­gern, be­vor die Be­triebs­be­wil­li­gung er­teilt ist. Für die­se Be­wil­li­gung gel­ten die Ar­ti­kel 20–24 sinn­ge­mä­ss.