Kernenergiegesetz
(KEG)


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Art. 80 Nachschusspflicht

1 Über­stei­gen die Zah­lun­gen ei­nes Fonds zu Guns­ten ei­nes Be­rech­tig­ten des­sen An­spruch, muss die­ser dem Fonds den Dif­fe­renz­be­trag samt ei­nem marktüb­li­chen Zins zu­rück­be­zah­len.

2 Kann der Be­rech­tig­te die Rück­er­stat­tung in­nert ei­ner vom Bun­des­rat fest­zu­le­gen­den Frist nicht leis­ten, so müs­sen die üb­ri­gen Bei­trags­pflich­ti­gen und An­spruchs­be­rech­tig­ten des ent­spre­chen­den Fonds den Dif­fe­renz­be­trag im Ver­hält­nis ih­rer Bei­trä­ge durch Nach­schüs­se de­cken.

3 Die Nach­schuss­pflicht be­steht auch:

a.
im Fall von Ar­ti­kel 78 Ab­satz 4, wenn die an den Fonds ver­fal­le­nen Gel­der zur De­ckung der Still­le­gungs- oder Ent­sor­gungs­kos­ten nicht aus­rei­chen;
b.
im Fall von Ar­ti­kel 79 Ab­satz 3, wenn der Ent­sor­gungs­pflich­ti­ge den Dif­fe­renz­be­trag nicht dem Fonds zu­rück­er­stat­tet.

4 Ist die De­ckung des Dif­fe­renz­be­tra­ges für die Nach­schuss­pflich­ti­gen wirt­schaft­lich nicht trag­bar, be­schliesst die Bun­des­ver­samm­lung, ob und in wel­chem Aus­mass sich der Bund an den nicht ge­deck­ten Kos­ten be­tei­ligt.

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