Kernenergiegesetz
(KEG)


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Art. 31 Pflicht zur Entsorgung

1 Wer ei­ne Ker­n­an­la­ge be­treibt oder still­legt, ist ver­pflich­tet, die aus der An­la­ge stam­men­den ra­dio­ak­ti­ven Ab­fäl­le auf ei­ge­ne Kos­ten si­cher zu ent­sor­gen. Zur Ent­sor­gungs­pflicht ge­hö­ren auch die not­wen­di­gen Vor­be­rei­tungs­ar­bei­ten wie For­schung und erd­wis­sen­schaft­li­che Un­ter­su­chun­gen so­wie die recht­zei­ti­ge Be­reit­stel­lung ei­nes geo­lo­gi­schen Tie­fen­la­gers.

2 Die Ent­sor­gungs­pflicht ist er­füllt, wenn:

a.
die Ab­fäl­le in ein geo­lo­gi­sches Tie­fen­la­ger ver­bracht wor­den sind und die fi­nan­zi­el­len Mit­tel für die Be­ob­ach­tungs­pha­se und den all­fäl­li­gen Ver­schluss si­cher­ge­stellt sind;
b.
die Ab­fäl­le in ei­ne aus­län­di­sche Ent­sor­gungs­an­la­ge ver­bracht wor­den sind.

3 Wird die Rah­men­be­wil­li­gung für ein Kern­kraft­werk auf einen neu­en In­ha­ber über­tra­gen (Art. 66 Abs. 2), sind der bis­he­ri­ge und der neue In­ha­ber für die bis zur Über­tra­gung der Be­wil­li­gung an­ge­fal­le­nen Be­trieb­s­ab­fäl­le und ab­ge­brann­ten Brenn­ele­men­te ent­sor­gungs­pflich­tig.

4 Die ent­sor­gungs­pflich­ti­ge Ge­sell­schaft darf sich nur mit Zu­stim­mung des De­par­te­ments auf­lö­sen.

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