Kernenergieverordnung
(KEV)

vom 10. Dezember 2004 (Stand am 1. Februar 2019)


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Art. 2 Geltungsbereich für Kernanlagen

1 Nicht als Ker­n­an­la­gen gel­ten An­la­gen, in de­nen fol­gen­de Kern­ma­te­ria­li­en ge­won­nen, her­ge­stellt, ver­wen­det, be­ar­bei­tet oder ge­la­gert wer­den:

a.
Stof­fe, die ins­ge­samt höchs­tens 1000 kg Na­tur­uran, ab­ge­rei­cher­tes Uran oder Tho­ri­um ent­hal­ten;
b.
Aus­gangs­ma­te­ria­li­en, für die nach­ge­wie­sen wer­den kann, dass auf­grund des che­misch-phy­si­ka­li­schen Zu­stan­des der Ma­te­ria­li­en und auf­grund der be­trieb­li­chen Ge­ge­ben­hei­ten ei­ne sich selbst er­hal­ten­de Ket­ten­re­ak­ti­on un­mög­lich ist;
c.
be­son­de­re spalt­ba­re Ma­te­ria­li­en, die ge­samt­haft höchs­tens 150 g Plu­to­ni­um 239, Uran 233 oder Uran 235 ent­hal­ten.

1bis Eben­falls nicht als Ker­n­an­la­gen gel­ten An­la­gen aus­ser­halb von Ker­n­an­la­gen, in de­nen ra­dio­ak­ti­ve Ab­fäl­le zum Ab­klin­gen nach Ar­ti­kel 117 der Strah­len­schutz­ver­ord­nung vom 26. April 20173 (StSV) ge­la­gert wer­den.4

2 Das Bun­des­amt für Ener­gie (Bun­des­amt) stellt fest, ob Aus­gangs­ma­te­ria­li­en die An­for­de­run­gen nach Ab­satz 1 Buch­sta­be b er­fül­len.

3 SR 814.501

4 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 7. Dez. 2018, in Kraft seit 1. Fe­br. 2019 (AS 2019 183).

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