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Kernenergieverordnung
(KEV)

vom 10. Dezember 2004 (Stand am 1. Februar 2019)

Art. 66 Pilotlager

1 Im Pi­lot­la­ger ist das Ver­hal­ten der Ab­fäl­le, der Ver­fül­lung und des Wirt­ge­steins bis zum Ab­lauf der Be­ob­ach­tungs­pha­se zu über­wa­chen. Bei der Über­wa­chung sind im Hin­blick auf den Ver­schluss Da­ten zur Er­här­tung des Si­cher­heits­nach­wei­ses zu er­mit­teln.

2 Die Er­geb­nis­se der Über­wa­chung müs­sen auf die Vor­gän­ge im Haupt­la­ger über­trag­bar sein. Sie bil­den ei­ne Grund­la­ge für den Ent­scheid über den Ver­schluss des Tie­fen­la­gers.

3 Bei der Aus­le­gung des Pi­lot­la­gers sind fol­gen­de Grund­sät­ze zu be­ach­ten:

a.
Die geo­lo­gi­schen und hy­dro­geo­lo­gi­schen Ver­hält­nis­se müs­sen mit den­je­ni­gen des Haupt­la­gers ver­gleich­bar sein.
b.
Das Pi­lot­la­ger muss vom Haupt­la­ger räum­lich und hy­drau­lisch ge­trennt sein.
c.
Die Bau­wei­se des Pi­lot­la­gers und die Art der Ein­la­ge­rung der Ab­fäl­le und der Ver­fül­lung müs­sen dem Haupt­la­ger ent­spre­chen.
d.
Das Pi­lot­la­ger muss ei­ne re­prä­sen­ta­ti­ve klei­ne Men­ge von Ab­fäl­len ent­hal­ten.