Kernenergieverordnung
(KEV)

vom 10. Dezember 2004 (Stand am 1. Februar 2019)


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Art. 70 Schutzbereich

1 Der Schutz­be­reich ei­nes geo­lo­gi­schen Tie­fen­la­gers ist auf der Grund­la­ge des zur Be­wil­li­gung des Pro­jekts vor­ge­leg­ten Be­richts zur Lang­zeit­si­cher­heit fest­zu­le­gen. Er muss um­fas­sen:

a.
al­le Tei­le des Tie­fen­la­gers, in­klu­si­ve der Zu­gän­ge;
b.
die Ge­steins­be­rei­che, die den hy­drau­li­schen Ein­schluss des Tie­fen­la­gers be­wir­ken;
c.
die Ge­steins­be­rei­che, die einen we­sent­li­chen Bei­trag zur Rück­hal­tung der Ra­dio­nu­k­li­de lie­fern, die im Lau­fe der Zeit aus dem La­ger frei­ge­setzt wer­den könn­ten.

2 Nach Er­tei­lung der Rah­men­be­wil­li­gung mel­det das Bun­des­amt beim Grund­buchamt auf den vom Pe­ri­me­ter er­fass­ten Grund­stücken die An­mer­kung «vor­läu­fi­ger Schutz­be­reich geo­lo­gi­sches Tie­fen­la­ger» an. Nach Er­tei­lung der Be­triebs­be­wil­li­gung mel­det es die An­mer­kung «de­fi­ni­ti­ver Schutz­be­reich geo­lo­gi­sches Tie­fen­la­ger» an.

3 Über die Auf­he­bung des vor­läu­fi­gen oder de­fi­ni­ti­ven Schutz­be­reichs ent­schei­det das De­par­te­ment. Das Bun­des­amt er­sucht das Grund­buchamt, die An­mer­kung zu lö­schen.

4 Das De­par­te­ment er­teilt Be­wil­li­gun­gen für die Durch­füh­rung von Vor­ha­ben, die den Schutz­be­reich be­rüh­ren. Vor­aus­set­zung für die Er­tei­lung ei­ner sol­chen Be­wil­li­gung ist, dass die lang­fris­ti­ge Si­cher­heit des geo­lo­gi­schen Tie­fen­la­gers nicht be­ein­träch­tigt wird.

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