Drucken
Artikel, Notizen und Markierungen werden geladen... Bitte um etwas Geduld.

Kernenergieverordnung
(KEV)

Art. 34 Umfassende Sicherheitsüberprüfung für Kernkraftwerke 42

1 Der In­ha­ber ei­ner Be­triebs­be­wil­li­gung für ein Kern­kraft­werk hat al­le zehn Jah­re ei­ne um­fas­sen­de Si­cher­heits­über­prü­fung (pe­ri­odi­sche Si­cher­heits­über­prü­fung, PSÜ) durch­zu­füh­ren.

2 Er hat zu die­sem Zweck:

a.
das Si­cher­heits­kon­zept so­wie die Be­triebs­füh­rung und das Be­triebs­ver­hal­ten dar­zu­stel­len und zu be­wer­ten;
b.
ei­ne de­ter­mi­nis­ti­sche Si­cher­heits­sta­tu­s­ana­ly­se und ei­ne PSA durch­zu­füh­ren;
c.
den Si­cher­heits­sta­tus ins­ge­samt dar­zu­stel­len und zu be­wer­ten;
d.
dar­zu­stel­len und zu be­wer­ten, ob die Or­ga­ni­sa­ti­on und das Per­so­nal den An­for­de­run­gen an die Si­cher­heit ge­nü­gen.

3 Die Do­ku­men­te zur PSÜ sind spä­tes­tens zwei Jah­re vor Ab­lauf ei­nes Be­triebs­jahr­zehnts beim EN­SI ein­zu­rei­chen.

4 Für die Zeit nach dem vier­ten Be­triebs­jahr­zehnt ist als Be­stand­teil der PSÜ zu­sätz­lich ein Si­cher­heits­nach­weis für den Lang­zeit­be­trieb nach Ar­ti­kel 34a ein­zu­rei­chen.

5 Das EN­SI wird be­auf­tragt, die de­tail­lier­ten An­for­de­run­gen an die PSÜ in Richt­li­ni­en zu re­geln. Es kann für Kern­kraft­wer­ke für die Zeit nach der end­gül­ti­gen Aus­ser­be­trieb­nah­me Er­leich­te­run­gen vor­se­hen oder sie ganz von der Pflicht, ei­ne PSÜ ein­zu­rei­chen, be­frei­en.

42 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 26. April 2017, in Kraft seit 1. Ju­ni 2017 (AS 2017 2829).