Verordnung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht über die kollektiven Kapitalanlagen

vom 27. August 2014 (Stand am 1. Januar 2021)


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Art. 28 Exotische Derivate

1Die Fonds­lei­tung oder die SI­CAV darf ein exo­ti­sches De­ri­vat nur ein­set­zen, wenn sie:

a.
das mi­ni­ma­le und das ma­xi­ma­le Del­ta über das ge­sam­te Preis-Spek­trum der Ba­sis­wer­te be­rech­nen kann; und
b.
sei­ne Wir­kungs­wei­se und die Fak­to­ren, die sei­ne Preis­bil­dung be­ein­flus­sen, kennt.

2Bei Ef­fek­ten­fonds, auf die der Com­mit­ment-An­satz II an­ge­wen­det wird, ist das exo­ti­sche De­ri­vat für die Um­rech­nung in sein Ba­sis­wer­t­ä­qui­va­lent nach Ar­ti­kel 35 Ab­satz 2 mit sei­nem ma­xi­mal mög­li­chen Del­ta (ab­so­lu­ter Wert) zu ge­wich­ten.

3Das je­wei­li­ge Ri­si­ko­mess-Mo­dell muss in der La­ge sein, das exo­ti­sche De­ri­vat sei­nem Ri­si­ko ent­spre­chend ab­zu­bil­den.

4Ist das ma­xi­ma­le Del­ta des exo­ti­schen De­ri­vats po­si­tiv, so muss es bei der Ein­hal­tung der ge­setz­li­chen und re­gle­men­ta­ri­schen Ma­xi­mal­li­mi­ten mit die­sem ma­xi­ma­len Del­ta ge­wich­tet wer­den. Ist das mi­ni­ma­le Del­ta ne­ga­tiv, so muss es bei der Ein­hal­tung der re­gle­men­ta­ri­schen Mi­ni­mal­li­mi­ten mit die­sem mi­ni­ma­len Del­ta ge­wich­tet wer­den.

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